Die Digitalisierung von Gerhart Hauptmanns Briefnachlaß

In der Ausgabe vom 15. Oktober 2011 des Berliner »Tagesspiegel« stellt David Bedürftig das groß angelegte Projekt zur Erschließung von Gerhart Hauptmanns Briefnachlaß vor. Das von der DFG geförderte Gemeinschaftsprojekt der Staatsbibliothek zu Berlin und der Freien Universität Berlin sieht vor, alle Briefe zu digitalisieren und über die zentrale Autographendatenbank Kalliope auffindbar zu machen; die Briefe Hauptmanns sollen überdies mit Regesten erschlossen werden.

Wer mehr darüber erfahren möchte, hat dazu Gelegenheit am 12. November 2011 im Gerhart-Hauptmann-Museum, Erkner bei einem Vortrag von Tim Lörke und Edith Wack. Ferner berichten Peter Sprengel und Tim Lörke im Rahmen der  Ringvorlesung »Im Dickicht der Texte. Editionswissenschaft als interdisziplinäre Grundlagenforschung« (FU Berlin) am 11. Januar 2012, 18.15-20 Uhr unter dem Titel »Gerhart Hauptmann digital. Probleme und Herausforderungen einer Briefregestenedition in Kalliope« über das Projekt, auf dessen Ergebnisse man gespannt sein darf. Es wird die Recherchen in Hauptmanns Briefnachlaß erheblich verbessern, da man bis heute auf unvollständigen Listen angewiesen ist, die nur  teilweise einen Zugang nach Personen ermöglichen, teilweise große Sammelrubriken enthalten – ganz zu schweigen davon, daß selbst diese bescheidenen Findmittel nur im Handschriftenlesesaal der Staatsbibliothek verfügbar sind und es weder eine Online-Fassung gibt noch – zumindest bis vor ein paar Jahren -, das Kopieren erlaubt wurde. 

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1 Kommentar

  1. Nachtrag: Inzwischen ist man in der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin wesentlich großzügiger als noch vor einigen Jahren. Auf Nachfrage wird Kopieren aus den Findmitteln gestattet, und man darf sogar eigene Fotos aus Beständen anfertigen (wenn auch quantitativ beschränkt, erst nach schriftlichem Antrag und Unterzeichnen einer Erklärung zur Nutzung). Zur Sicherheit sollte man jedoch vorher anfragen.

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